Eines vorweg: Was für ein irres schönes Land....das "Canada Europas"....wahrhaftig traumhaft schön!!!
Beinahe täglich haben wir bereits Wochen vor der Reise die Inzidenzwerte abgerufen. Dann, ein paar Tage vor dem geplanten Start, war die Grenze nach Norwegen offen. Die Einreisebestimmungen über die Fähre (öffentl. Verkehrsmittel) war undurchsichtig und nicht verlässlich. Insofern haben wir die gebuchte Fähre storniert und sind über den Landweg Dänemark-Schweden nach Norwegen eingereist, dieses jedoch, ohne einen Stopp in Dänemark oder Schweden einzulegen (Geo-Tracker lief zum Beweis mit); vollgetankt wurde noch einmal in Flensburg.
1. Etappe: Anreise bis Oslo
Wie mag es denn nun tatsächlich funktionieren?
2. Etappe: Oslo Stadt und Lillehammer
Gleich früh morgens sind wir nach dem Frühstück aufgebrochen und mit dem Bulli in die Stadt (horende Parkgebühren!!!).
Wir haben Oslo über den Tag besichtigt. Was uns sehr gefallen hat, sind die in das öffentliche Leben integrierte Moderne, die Kunstelemente und die verwendeten Werkstoffe im Stadtbild.
Einen abgelegeneren Stellplatz als unmittelbar an der Schanze haben wir für die zweite Nacht oberhalb der Skiflugschanze gefunden.
3. Etappe: Rondane Nationalpark
Auf dem Weg von Lillehammer sind wir abgebogen in die Richtung des Natur- bzw. Nationalparks Rondane, nachdem wir auf dem weiteren Weg die alte Holz-Stabkirche in Ringebu besucht haben.
Im Nationalpark erwartete uns eine atemberaubende wenngleich teils karge Landschaft....wunderschön!!!
An der Strecke und im Nationalpark Rondane haben wir einen tollen Stellplatz auf einem unbelebten Rast- bzw. Wanderparkplatz entdeckt und schließlich haben wir dort eine Stopp eingelegt.
Wir haben uns entschlossen, hier etwas in die Natur zu wandern und daran anschließend auch die Übernachtung auf diesem Platz geplant.
4. Etappe Trondheim
Die ehemalige Hauptstadt Norwegens war unser nächstes Ziel.
Bei herrlichstem Wetter und milden Temperaturen haben wir den Nachmittag bis hinein in die Abendstunden in Trondheim verbracht und haben am Schluss die alte Festung Kristiansten oberhalb der Stadtgrenze besichtigt.
Übernachtungsplatz haben wir dann auf dem für uns ersten Campingplatz (Camping Oysand) in Norwegen außerhalb Trondheims und bereits auf dem Weg der nächsten geplanten Route gefunden.
5. Etappe: Trondheim-Atlantikstraße
Nach der Übernachtung südwestlich von Trondheim haben wir uns auf den Weg zur Atlantikstraße gemacht......mit kurzem Stop in Kristiansand, das uns allerdings nicht zum Verweilen eingeladen hat.
Zunächst war hier ein Etappenstop bzw. -ziel eingeplant, jedoch sind wir nach kurzer Stadtkernbesichtigung unmittelbar weitergefahren und so schließlich zum Nachmittag an der Atlantikstraße Atlantikstraße eingetroffen.
Zur Übernachtung haben wir einen sehr schönen Stellplatz, dem Atlantic road cabins (weitestgehend neu angelegt), unmittelbar wieder am Wasser gefunden. Der Abend bescherte einen tollen Sonnenuntergang im bzw. am Atlantikgewässer.
6. Etappe: Andalsnes - Alesund
Von der Atlantikstraße sind wir in Rtg. Andalsnes aufgebrochen und haben dort Quartier auf dem Campingplatz "Adalsnes Camping" bezogen.
Ferner stand der Besuch des Atlantikparks auf dem Programm.
7. Etappe:
Trollstigen - Gairanger - Gamle Strynefjellsvegen
Die 7. Etappe war vollgestopft mit Eindrücken aus der atemberaubenden Natur Norwegens.
Wir sind recht früh von Andalsnes aus in den "Einstieg" zu den Trollstigen aufgebrochen.
Vorteilhaft hat sich dieses auf den teils engen Kehren hinauf gestaltet, so dass wir ungestört auf der Strecke anhalten und auch die Ausblicke und das Panorama genießen konnten.
Oben angekommen, eröffnete sich das eindrucksvolle Panorama hinab zu den Trollstigen.
Was die Norweger können: Natur, Moderne und Kunst miteinander verbinden. Beispielhaft!!!
Nach dem Aufenthalt auf der Aussichtplattform der Trollstigen hat uns der Weg weitergeführt nach Gairanger. Corona-bedingt hat sich uns Gairanger recht menschenleer präsentiert.
Große Kreuzfahrtschiffe, die hier gewöhnlich einlaufen sind im Corona-Jahr 2021 ausgeblieben. Im Gespräch mit ansässigen Ladenbesitzern konnten wir so erfahren, dass dadurch Umsatzeinbußen von ca. 70 % zugrunde lagen. Des einen Freud des anderen Leid......wir haben es so menschenleer doch eher genossen und wollten uns Gairanger gar nicht überfüllt vorstellen.
Wir haben in Gairanger auch lediglich kurz Rast eingelegt und sind die Bulli-Nase voraus weitergefahren......und so sollte uns der Weg ungeplant bzw. orientierend an einem kleinen Hinweisschild auf eine historische und äußerst eindrucksvolle Route leiten.
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Auf die Gamle Strynefjellsvegen auf unbefestigten, bzw. lediglich geschotterten Wegen.....
Letztendlich ist diese Strecke mit ihrer sich darbietenden Natur für uns ein MUSS in Norwegen. Diese Strecke würden wir immer wieder in unsere Reisen bzw. bei erneuten Urlauben einbauen.
Weitergefahren sind wir dann schließlich an diesem Etappentag bis kurz vor den Briksdalsbreen ........mit einem Stellplatz in der Natur....natürlich am Wasser mit schönem Farbenspiel.
Zur Fotogalerie Gamle Strynefjellsvegen
8. Etappe: Briksdalsbreen - Nordfjord
Dieser Tag hatte es in sich. Aktivität haben wir heute GROSSGESCHRIEBEN.
Wir sind gleich morgens aufgebrochen zum Briksdalsbreen (Gletscher) und haben den Nachmittag anschließend gleich in der Nähe noch mit einer Wanderung zum Nordfjord aufgefüllt.
Hier haben wir einen schönen Stellplatz direkt am Wasser einnehmen können, um am nächsten Tag auch hier gleich die Umgebung zu erkunden.....
Zur Fotogalerie Briksdalsbreen und Nordfjord
9. Etappe: Bremanger
Welch Gegensätze.....: Zurück an der Atlantikküste in Bremanger sind wir positiv vom Strand beeindruckt worden.
10. Etappe: Route 55 über den Jotunheimen Nationalpark nach Skjolden
Ein Tag mit viel Strecke. Insgesamt sind wir 325 km gefahren und haben dazu die Sognefjellet FV 55 (Straße 55) über den Jotunheimen Nationalpark gewählt.
Wie so an vielen Streckenpunkten in Norwegen gilt auch hier: Nach jeder Kurve kommt ein
Am Ende des Tages haben wir einen schönen Campingplatz bei Skjolden angefahren......Zeit, auch mal die Wäsche durch die Maschine laufen zu lassen.
11. Etappe: durch den Laerdartunnel ins Aurland Richtung Bergen
Auch an diesem Tag sind wir knapp 300 km weitergereist.
Vom Laerdaltunnel hatten wir uns mit den angepriesenen Beleuchtungen im Verlauf des insgesamt 25 km langen Tunnels etwas mehr versprochen. Auf der Seite im Aurland angekommen, gab es tolle Aussichtspunkte anzufahren, bevor wir mit einem Stop in Fläm dann weiter bis vor die Tore nach Bergen gefahren sind.
12. Etappe: Bergen
Um nicht mit dem Bulli direkt in die Stadt zu fahren (viele Parkplätze sind auf 200 cm höhenbegrenzt) haben wir uns entschlossen, im Außenbezirk das IKEA-Einrichtungshaus aufzusuchen und dort über den Tag zu parken.
In die Stadt Bergen sind wir sodann mit den Öffis aufgebrochen.
Natürlich haben wir nach Besichtigung der alten Brygge-Häuser auch das Aussichtsplateau mit der Floi-Bahn besucht.
Am Nachmittag sind wir dann aufgebrochen, um ziemlich nah an unser nächstes Ziel, die Trolltunga zu gelangen. An einem Hafen haben wir einen Stellplatz über Nacht bezogen, um gleich früh am Morgen wieder starten zu können.
13. Etappe: Trolltunga
Wir sind früh aufgebrochen....
Um 07:00 Uhr waren wir am Parkplatz zum Einstieg in die Wanderung zur Trolltrunga eingetroffen und haben uns auf die lange Wegstrecke (14 km oneway) gemacht.
Es hat sich gelohnt, aber am Abend haben wir die vielen Kilometer schon mächtig in den Knochen gespürt....autsch.
Letztendlich war es dann wie eine Belohnung, am Abend einen sehr schönen Campingplatz gefunden zu haben. Idyllische Lage und kleine Pilotwale haben wir auch noch im Wasser des Fjords erkennen können. Leider in einer Entfernung, die die Kamera nicht einfangen konnte.....aber das Erlebnis zählt: Kyrping Camping
14. Etappe: Zurück an die Atlantikküste
Auch hier haben wir einen sehr schönen Platz.... Sandhaaland-Camping .... mit angrenzenden schönen Stränden erleben dürfen.
15. Etappe Preikestolen
Von der Küste zurück ins Land haben wir zunächst im Hafen von Jorpeland übernachtet, um wieder gleich früh am Folgetage zur Wanderung auf den Preikestolen zu starten. So ging es auch um 05.30 Uhr am Morgen bereits mit dem Marsch los. Insgesamt sollte sich dieser Tag als Tag "über den Wolken" zeigen.
.... jedenfalls tolle Eindrücke. Zum Fjord abwärts hat sich die Wolken/-nebelschicht an diesem Tag leider nicht mehr geöffnet...... Was wir noch nicht vor Augen hatten......wir sollten in Kürze noch mal wiederkommen!
Stavanger
Am Abend sind wir dann schließlich zurück ans Wasser und haben dort hinter der Düne einen schönen Stellplatz gehabt.......
Auch dieser Tag hatte es also an Aktivität in sich.
Für den nächsten Tag stand lediglich eine Etappe auf dem Landweg an das Ende des Lysefjords an.
Ein weiterer Höhepunkt auf unserer Reise stand an, wie eindrucksvoll dieser und insbesondere der daran anschließende Tag werden wird, haben wir an dieser Stelle noch nicht geahnt.....
16. Etappe: Lysefjord - Kjeragbolten
Mit dem Start in den Tag haben wir uns Zeit gelassen und sind dann alternativ der Fähre nicht auf sondern entlang des Lysefjords bis an dessen Ende gereist....in der Tat eine Einbahnstraße!
Es gibt lediglich diese zwei Möglichkeiten. Dass wir uns für den Landweg entschieden haben, sollte sich schließlich auch als die schönere Variante entpuppen.
Tolle Natur und eine Erfahrung, wie man in Norwegen mit Bauarbeiten auf engen Straßen durch die Natur umgeht. Sie wird einfach gesperrt und alle zwei Stunden für den Verkehr, der sich dann aufgestaut hat geöffnet.....
Stellplatz für die Nacht haben wir dann unterhalb des Parkplatzes zum Einstieg zum Kjeragbolten an einem Wasserfall bezogen. Der perfekte Ausgangspunkt für den kommenden Tag; war der Parkplatz zum Einstieg in den Kjeragbolten nur ein paar wenige Gebirgskehren oberhalb dieses Platzes gelegen.
Kjeragbolten
...an diesem Tag.....bei bestem bzw. perfektem Wetter haben wir ihn dann genommen.....den Kjeragbolten!
Vom Stellplatz aus die paar Kehren zum Parkplatz haben wir diesen als 2. Fahrzeug des Tages um 07.00 Uhr erreicht und wurden vom Parkplatzwächter (eine Story für sich) mit einem Kaffee begrüßt. Ungefragt reichte er uns eine Tasse warmen Kaffee an den Bulli, wo wir noch vor Start der Wanderung zum Kjerag das Frühstück eingenommen haben. Dieses wurde sodann auch durch Besuch von Schaafen begleitet.
Der Weg zum Kjerag ist abenteuerlich und wird teilweise gesichert durch in den Fels eingeschlagene Hilfsseile bzw. Steighilfen. Die Felsen selbst sollte man mit ordentlichem Schuhwerk besteigen. Bei nassem Wetter schiene uns diese Wanderung eine deutliche Herausforderung zu sein..... Schlussendlich hatten wir das bestmögliche an Sonnenschein und somit auch Trockenheit und damit auch eine wundervolle Aussicht.
Wir haben den gesamten Tag in dieser schönen Natur verbracht und haben am Abend einen freistehenden Stellplatz ganz in der Nähe eingenommen......Sonnenuntergang und Sonnenaufgang am Folgetage inklusive.
17. Etappe: ....wieder zurück zur Küste und eine Entscheidung,
die uns noch einmal zurück an den Anfang des Lysefjords führte.....zu bereits Bekanntem.
Auf dem Landweg haben wir uns wieder entlang des Lysefjords zurück an die Küste begeben.
Die Wettervorhersage für den Folgetag im Auge haben wir uns dort dann dazu entschlossen, nochmal den Preikestolen (s.o.) zu besteigen, um die Aussicht bei klarem Wetter zu erleben. So sind wir wieder ins Land gefahren und haben wiederum im Hafen von Jorpeland übernachtet.
Preikestolen II ......und noch einmal :-)
Im Hafen von Jorpeland ging es diesmal früh ins Bett, denn der Plan war in der Tat ganz ganz früh aufzubrechen...
18. Etappe: Lindesnes
Mit dem Abstieg vom Preikestolen sind wir unmittelbar weitergefahren und schließlich kurz vor Kristiansand (Fährhafen) in Lindesnes angekommen.
Vor unserer Abreise sind wir hier 2 Nächte auf einem tollen Campingplatz unmittelbar am Wasser gelegen geblieben
Ganz in der Nähe der historische Leuchtturm Fyr Lindesnes. Es war vor der Abreise nochmals ein schöner Tag zum Ausspannen.....der Gedanke an den Abschied von Norwegen fiel schwer!
Ganz in der Nähe der historische Leuchtturm Fyr Lindesnes. Es war vor der Abreise nochmals ein schöner Tag zum Ausspannen.....der Gedanke an den Abschied von Norwegen fiel schwer!
.......zur Fotogalerie Lindesnes.
19. Etappe: Heimreise über DK nach D
Die Abreise erfolgte von Norwegen mit Fähre über Dänemark nach insgesamt 23 Tagen in Norwegen.